Kooperation mit dem Suzhou Intellectual Property International Service Center

Das Suzhou Intellectual Property International Service Center (SIPISC) ist als Pilotprojekt zum Unterstützen von Unternehmern und Einzelerfindern eingerichtet worden. Es handelt sich dabei um ein öffentliches Dienstleistungszentrum speziell zum Schützen des geistigen Eigentums im Ausland. Seit den Vorbereitungen und der offiziellen Eröffnung hat das Zentrum eine Reihe von Austauschaktivitäten organisiert, um eine Brücke zwischen Unternehmen, Bürgern und ausländischen Dienstleistern für geistiges Eigentum in Suzhou zu schlagen.

Als einzige von der chinesischen Behörde für geistiges Eigentum zugelassene Patentagentur unter den Städten auf Präfektur-Ebene hat sich das Zentrum zu einer umfassenden Dienstleistungsplattform entwickelt, die Patente, Marken, Schaltungsdesign und Urheberrecht abdeckt. In der Lobby im ersten Stock gibt es mehrere Servicefenster, die den Bürgern und Unternehmen von Suzhou schnell und gezielt Dienstleistungen im Bereich des geistigen Eigentums anbieten können.

Der achte Stock ist der Hauptbürobereich, in dem Dienstleistungen wie Schnellprüfung, Schnellzulassung, Patentschutz, Schutz von Patentrechten und Patentdatenanalyse angeboten werden. Die Abteilung der Schnellgenehmigung umfasst vier Bereiche: neue Materialien, biologische Produkte (Arzneimittel), elektronische Informationen sowie digitale und intelligente Fertigung.

Im Rahmen der Kooperation hat Dr. Lanchava Video- und Präsenzvorträge über europäische und deutsche Patentsysteme gehalten. Dabei wurden verschiedene Patentanmeldestrategien vorgestellt und diskutiert. Es zeigt sich, dass sich diese Strategien von sogenannten Hidden Champions von denen der multinationalen Konzerne unterscheiden, wobei deutsche Unternehmen in den letzten Jahren mehr Wert auf die Patentanmeldungen in China legen.

Dr. Lanchava stellte zudem das System des Einheitlichen Patentgerichts (UPC) ausführlich vor, welches im Juni dieses Jahres in Kraft treten wird. Auch die Rolle des einheitlichen Patentgericht und dessen Vor- und Nachteile wurden diskutiert. Die Ausbilder und Auszubildenden hörten dem Vortrag aufmerksam zu, stellten Fragen und äußerten ihre Meinung. Zum Abschluss machten dieTeilnehmer ein gemeinsames Foto.